*10. Oktober 2020 - Herbstausflug der JenzigerDer Bus brachte uns (33 Teilnehmer inkl. Nachbarn der Landgräfler) wohlbehalten ins Schiefergebirge, in das Städtchen Gräfenthal. Leider hatte der Regen nicht nachgelassen, sodass die Draisinenfahrt mit der Max- und Moritzbahn vom Bahnhof Gräfenthal nach Ernstthal entlang der Orte Gebersdorf, Lippelsdorf, Schmiedefeld und Lichte mit der motorbetriebenen Schlepp-Draisine etwas nass verlief, aber wir waren ja mit Regenumhang und Schirm gut vorbereitet.
Eine tolle Landschaft (bei schönem Wetter) bot sich uns - zwei große Viadukte wurden überquert.
In Lichte wartete unser Bus, weiter ging es nach Lippelsdorf, dort besichtigten wir die noch aktive Porzellanmanufaktur Wagner&Apel - schöne Dinge standen im Showroom zum möglichen Kauf bereit. Anschließend fuhr uns der Bus nach Sommerfeld.
Dort wartete ein deftiges Mittagsmahl. Danach spaltete sich unsere Gruppe in eine etwas anstrengende Wanderroute von ca. 5 km
über den Berg nach Gräfenthal. Die etwas „Gehbehinderten“ führte Anton als Gastgeber auf eine Anhöhe zum Blick auf Sommerfeld und überraschte uns dann mit Stollen und Kaffee im Haus „Anton & Uschi“, eine tolle Sache - dafür nochmals an dieser Stelle den Gastgebern herzlichen Dank - Uschi hatte bereits am Vortag die Tafel für uns vorbereitet!
Zum Abschluss der Tour besichtigten wir Schloss „Wespenstein“,
der Hausherr führte uns durch die bereits sanierten Räume des burgähnlichen Schlosses.
Gegen 18:30 Uhr fuhr uns der Bus dann nachhause, ein erlebnisreicher Tag endete gegen 20:00 Uhr in Jena. Dank an die Organisatoren!
*08. August - Wanderung in der Region
Gegen 9 Uhr trafen sich 15 Jenziger an der Gaststätte Papiermühle.
Die Sonne war schon kräftig zu spüren, so gingen wir im schattigen Cospedaer Grund bis zum Abzweig Sonnenberge. Dort nutzten wir die schöne Aussicht für eine kurze Pause
bevor wir zum Uhlitzsch-Denkmal kamen.
Carl Uhlitzsch hat
als Stadtbaumeister
nicht nur für die
Bewaldung der
Sonnenberge
gesorgt, unter seiner
Leitung wurde auch der Ausbau der Stadt Jena (Lutherstraße, Jahnstraße, Goethe-Straße) im Ortsbauplan erarbeitet, vom Stadtrat beschlossen und vom Staatsministerium genehmigt.
Im schattigen Wald gingen wir den Wanderweg zum Landgrafen.
Nach knapp einer Stunde kamen wir am Blinkerdenkmal vorbei, eine gute Gelegenheit für ein Gruppenfoto.
Von hier war der Weg nicht mehr weit zu unseren Bergnachbarn, den Landgräflern, die uns schon erwarteten.
und uns gleich mit frisch gezapften Bier und Fettbroten bewirteten.
Der "Schankwirt" erhielt von unserem Vorsitzenden
ein Jenzig-Handtuch für seine schweißtreibende Arbeit.
Nach
Besichtigung
der "Landgräflichen
Weinreben"
erhielten wir
eine Einladung
zur Wein-
verkostung im
Herbst.
Wir wanderten weiter, unser Ziel zu Mittag war die Gaststätte "Nachtigall-Nudel" in Zwätzen.
Zwischendurch gab es eine extra- "Motivation" von Familie Beck, vielen Dank !
Kurz vor unsere "Endstation" war kein Schatten mehr, jeder Schritt war schweißtreibend und die wichtigste Frage war: 'Wie weit ist es noch ?'. .
In Zwätzen angekommen mußte erst einmal der Durst gelöscht werden, bevor das bestellte Mittagessen serviert werden konnte.
Nachdem alle gesättigt waren, beendete Holger die Wanderung und wünschte einen guten Heimweg.
Hier unsere Wanderroute: Länge: 10,39 km, reine Laufzeit 2:35 Stunden:
*05. bis 09. Juli - Wanderfahrt der Jenziger
Die diesjährige Wanderfahrt mit 24 Jenzigern führte uns in den 360 km entfernten Böhmerwald. Unsere Unterkunft bei Jana Horková und Tomáš Horek, in Železná Ruda (Markt Eisenstein) ist nur 3 km von Bayerisch Eisenstein auf der deutschen Seite entfernt. Da wir gegen 13:30 Uhr komplett eingetroffen waren, konnten wir unsere erste Wanderung nach gemeinsamer Planung gegen 15 Uhr im Nationalpark Böhmerwald (Šumava) beginnen. (Vergrößerung alller Bilder mit => Klick)
Schöne Natur und Blick auf den großen Arber waren eine gute Motivation für die 9 km Fußweg.
Zum Abendessen begrüßte uns Herr Horek und Hajo informierte ihn über unsere Gesellschaft.
Am 2. Tag hatten wir eine Wanderung zu den zwei Bergseen rund um den Ortsteil Špičák (Spitzberg) geplant. Als es gegen 10 Uhr nicht mehr regnete, begannen wir unsere Tour, erst einmal die 4,5 km zum Ausgangspunkt per Bus. Auf dem Parkplatz angekommen, begann es wieder zu regnen.
... aber für "echte Wanderer" gibt es ja kein schlechtes Wetter..., und so gingen wir den roten Wanderweg entlang. Für Abwechslung sorgte Karin als Mundschenk
mit Uschi's leckeren Likör. Gestärkt wanderten wir weiter zum größten Gletschersee des Böhmerwalds,
dem Schwarzen See (Černé Jezero), dann geht es einen beschwerlichen Weg hinauf auf die Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.
Wieder bergab erreichen wir den zweitgrößten Gletschersee, den Teufelssee (Čertovo Jezero), auch hier war das Gruppenfoto obligatorisch.
Ein weiterer Schluck von Uschi's gutem Likör fördert die Motivation zum Weiterlaufen.
Wagehalsige Mountain-Bike Fahrer
erlebten wir auf dem Rückweg
bevor wir wieder in Železná Ruda ankamen.
Die Zeit bis zum Abendessen nutzten wir zum Besuch des Fahrzeugmuseums
und der Besichtigung der kleinen sechseckigen Kirche.
Am 3.Tag war der Aufstieg auf den großen Arber vorgesehen.
Mit unseren Fahrzeugen fuhren wir die 11,5 km
bis zum Parkplatz an der Talstation der Bergbahn.
Wer nicht so gut zu Fuß war, konnte per Seilbahn
zur Bergstation fahren.
Alle anderen wanderten zum Gipfel
und genossen die wunderbare Fernsicht.
Zwischendurch gibt es natürlich wieder ein Gruppenfoto.
Kurz vor Erreichen der Bergstation kreuzte die Bergbahn den Wanderweg.
Nach Ankunft am Arberschutzhaus ging es gleich weiter zum Gipfel, ...
... wo die Kamera's nur so klickten.
Noch interessanter ist aber ein Foto am Gipfelkreuz für die besonders Motivierten.
Für alle Anderen gab es eine Ruhepause.
Nachdem die Anstrengungen des Aufstieges etwas abgeklungen waren, ging es wieder bergab.
Wie wir im Nachhinein erfuhren, hatte Karin hier ihren Unfall. Unglücklich von einem Stein abgerutscht und die Balance verloren zog sie sich einige Verletzungen zu, sodaß sie mit Hilfestellung schnell zum Parkplatz und in die Klinik gebracht wurde.
Alle Anderen setzten die Wanderung fort und erfreuten sich an der Schönheit der Natur
Weiter wanderten wir zum Naturschutzgebiet Großer Arbersee.
Es ist einer der 8 Eiszeit-Seen im Bayerisch-Böhmischen Wald, aber nur hier gibt es das Naturereignis 'Schwimmende Inseln', aus
Torfmoosen bewachsene, schwimmende Flächen auf dem See.
Zurück an der Talstation, an unseren Autos, waren wir froh, daß Karin aus der Klinik zurück kam und die Verletzungen mit großer Gelassenheit hinnahm.
Tapfer ertrug sie ihr Mißgeschick und wanderte am letzten Tag wieder mit.
Da alle Wanderer schon etwas 'geschafft' waren, wählten wir den Rundwanderweg Nr. 5, den wir am Parkplatz der Pension Bayerisch Eisenstein starteten. Vorbei an der Neuhütte ging ein schöner Waldweg bergan bis zum höchsten Punkt, der Grafhütte, die jedoch schon lange geschlossen ist.
Zur 'Motivation' der Wanderer gab es eine Stärkung mit (mitgebrachtem) Holunder-Schnaps.
Kurz vor der Arberhütte beschleunigten die ersten Wanderer ihre Schritte,
als sie diesen Hinweis sahen.
Leider war das
ein Trugschluß,
das Café hatte
geschlossen.
Glück im Unglück
war jedoch, daß
die Chefin des
Hauses gerade gehen wollte, uns aber noch einen Kasten Bier verkaufte.
Damit und mit dem Inhalt unserer Rucksäcke konnten wir eine gemütliche Mittagspause einlegen.
Der Wanderweg war noch nicht zu Ende und auch die 600 Jahre alte Linde konnte die müden Wanderer nicht so richtig begeistern.
Alle waren froh als wir danach wieder unser Autos erreichten.
Bis zum Abend war schon ein Erholungs-Effekt zu bemerken und die gemeinsame Abschlußfeier war recht unterhaltsam.
Die Stimmung steigerte sich noch, als der Wirt, Herr Tomáš Horek eine Runde Kräuterlikör ausgab.
Danach kamen Uschi und Karin mit ihrem 'Geheimnis', es gab eine Auszeichnung für unseren Vorsitzenden, Hajo, allen hat diese Fahrt wieder sehr gefallen.
Ein Abschiedsfoto habe wir auch noch:
... oh, natürlich haben wir in Tschechien - Freiheit ! -
*11. Mai Himmelfahrt - Spaziergang mit Abstand -
Punkt zehn Uhr am Bahnhof Zwätzen! So lautete die Anweisung für die Teilnehmer der Himmelfahrts-Tour.
Man konnte es schlecht Männertags-Ausflug nennen, denn es trafen sich sieben Männer und sieben Frauen, die bei herrlichem Wanderwetter die Runde um das Hufeisen in Angriff nahmen. Zuerst einmal wurde unter Wahrung der behördlich verordneten Abstands- und Mundschutzregeln ein
Verbrecherfoto… - äh, Gruppenfoto aufgenommenen.
(alle Bilder anklicken=>vergrößern!)
Danach ging es erst einmal nach Kunitz,
wo am schön gestalteten Kunitzer Glockenstuhl die weitere Route besprochen wurde.
So sollte sie aussehen:
Na ja – verlaufen konnte man sich ja kaum!
Auch hier wurden die Abstandsregeln noch brav eingehalten. Dann folgte der Aufstieg zur Kunitzburg –
vorbei an den Weinbergen, die wir „Eisweinberge“ getauft haben (alle Triebe waren erfroren!).
Zwischendurch gab es erst einmal eine Stärkung mit Holunder-"Saft"
An der Kunitzburg herrschte schon fröhliches Treiben. Der Kunitzburgverein hatte einen Getränkestand und einen Bratwurstrost aufgebaut und durch kunstvolle Absperrungen dafür gesorgt, dass sich die Warteschlangen nicht ins Gehege kamen.
Nachdem alle vorläufig gesättigt waren und auch der erste Durst gestillt werden konnte
, brachen wir auf in Richtung Königstuhl. Hier hatte man einen herrlichen Ausblick auf Golmsdorf und Umgebung, aber auch schon ziemlich viel Gesellschaft von anderen Wanderern. Also wurde kurz in die Stulle gebissen, und weiter ging es mit frischen Kräften.
Von hier an wurde es voll – halb Jena schien auf der Horizontale unterwegs zu sein. Und auch hier fiel es auf, dass mindestens genauso viele Frauen unterwegs waren wie Männer! Problematisch waren die vielen Mountainbiker, die sich unbedingt noch zwischen den Wanderern hindurchschlängeln mussten.
An der Abflugstelle für Gleitschirmflieger genossen wir mal die klare Sicht über Jena.
Aber wir erreichten unbeschadet die Jenzigwiese. Da kaum jemand Lust hatte, sich vorn am Jenzighaus in die Warteschlangen einzureihen, suchten wir uns ein schattiges Fleckchen und schlugen dort – immer unter Wahrung der Abstandsregeln! – unser Lager auf.
Ein Hoch auf Hajo! Er hatte in weiser Voraussicht in unserem Lager einen Kasten Bier deponiert, der uns jetzt vor dem Verdursten rettete. Wer kein Bier wollte, musste in den sauren Apfel beißen und am Jenzighaus-Getränkestand 4,50 € (!) für eine Fassbrause im Plastebecher hinblättern. Das war genug Abschreckung für Antialkoholiker!
Nach einer ausgiebigen Ruhe-, Trink- und Unterhaltungspause (da ist uns doch ein nicht zensiertes Bild dazwischengeruscht) traten wir dann den Heimweg an.
Dank an unseren Wanderleiter, der diese ideale Wanderroute ausgesucht und uns dieses Mal vor Um- und Irrwegen bewahrt hat!
P.S.: Alle Bilder, auf denen der Mindestabstand nicht stimmte, wurden vom Autor zensiert und peinlichst vermieden! (Gerhard Lauenroth